Ein schönes warmes, sehr aufregendes und vor allem kommunikatives Wochenende ging vorüber. Zur Abwechslung mal in Berlin fand ein WordCamp statt, die Location war das Betahaus in Berlin. Nun fragt sich der ein oder andere vielleicht „Was bitte ist ein WordCamp?“ Man stelle sich dies so vor: ca. 200 web-affine Nerds sitzen mit mindestens einem Laptop und iPhone bewaffnet in einer Session und schreiben die Inhalte gleichzeitig über ihre Blogs, Twitter oder Facebook und der Redner sieht und spricht nur auf gesenkte Häupter.

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren des WordCamp 2010 im Betahaus Berlin! Ein weiteres Dankeschön an die vielen Sessions, die Redner und vielen kleinen Helferlein, die wie von Zauberhand die Organisation haben gelingen lassen. Gefühlte 35 Grad im Schatten, genügend Getränke, Obst und Vitamine, damit auch ja alle durchhalten können. Login war Samstag ab 08.30 (oh man war das früh), 09.30 kurze Begrüßung und 10.00 ging die erste Session los.

Die Räume waren groß genug, gut bestuhlt, nur stellte sich relativ schnell ein kleines Manko heraus, die Redner waren zu leise, was vormittags noch nicht so schlimm war, doch nachmittags drohte uns ja noch ein WM-Spiel. Ich ging mit gemischten Gefühlen zum WordCamp, zum einen wusste ich nicht welchen Wissenstand die anderen so haben und ob ich da ziemlich hinterher hinke und zum anderen wollte ich natürlich die meisten aus den Foren oder von vielen Blogs persönlich kennenlernen und ein bisschen plaudern.

Was die Sessions anbelangt waren es sicherlich für die meisten interessante Themen, viele User haben den ein oder anderen neuen Gedanken gefunden, auch wenn es manchmal etwas allgemein gehalten war. Doch dafür gab es die Pausen und Workshops, die auch reichlich genutzt wurden und wie immer viel zu kurz waren. Ein paar kleine Zaubertricks konnte ich auch an den Mann bringen, vielmehr in ein oder zwei Fällen an die Frau.

Das Wetter entlockte einem körperliche Höchstleistungen, bei den Sessions mit so vielen Leuten in einem Raum befanden wir uns jenseits der Leistungsgrenze jedes Deo´s. Aber wir hatten ja frische T-Shirts dank WP und ab ca. 15.00 Uhr hatten die meisten sowieso ihre ganz speziellen Shirts dabei. Public Viewing war angesagt, was das Camp plötzlich zu einem Ferienlager mit Kinovorstellung mutieren lies, alle saßen brav und gebannt da und starrten auf die Leinwand. Tooor! Eine große Familie! Wir sind Deutschland.

Doch so schön wie der Sieg unserer Germanen auch war, neigte sich damit, ein bisschen heimlich schleichend, leider auch schon das WordCamp dem Ende, denn danach wollte kaum noch einer zu den Sessions, sondern erstmal ins Hotel duschen. (das wurde auch Zeit 🙂
Zu den letzten Workshops schrumpfte die Teilnehmerzahl erheblich, so dass bei der Verlosung alle einen kleinen Preis gewannen, naja fast alle …

Fazit:
Es war ein schönes Wochenende, ich habe ein paar kleine Anregungen für meinen Blog bekommen, einiges an Lob für mein Theme oder Layout geerntet (habt Dank dafür!), somit weiss man die Mühe war nicht umsonst 🙂 Jede Menge netter WordPress Fans getroffen, kennen gelernt und viele nette Gespräche gehabt, Danke an Claudia, Cornelia, Frank, Olaf, Matthias … und so einige andere. Mein Tipp für die nächsten WordCamps wären eine Aktivbox und ein Mikro zum umhängen, dann hört auch der letzte hinten mit …