Das Internet macht es möglich eine Website zur „Marke“ zu machen und diese so zu positionieren, dass sie eine gewaltige Leserschaft und in diesem Fall auch Kundschaft hat. Die meisten Zauberer haben eine Webseite, viele sogar eine recht gute :), doch bei einem Großteil habe ich den Eindruck, sie haben sich gar keine Gedanken darüber gemacht, was und wie sie sich mit ihrer Seite präsentieren möchten. Als Künstler ist es heute so eine Sache, viele bieten zwar eine gute Show, doch vernachlässigen ihre Werbung oder ihre Kundenakquise und somit ergibt sich ein Teufelskreis.
Wie bildet man als Zauberer eine starke Online Präsenz
Oft höre ich den Satz: ich möchte nur meine Shows machen und mich am liebesten nicht um den Rest kümmern müssen. Und genau darin liegt das Problem, Aufträge von Agenturen werden weniger, die Anzahl der Kollegen im Netz nimmt zu, denn schließlich kann jeder eine Seite online stellen. Doch was für eine Seite, das ist die entscheidende Frage, manche schreiben wild drauf los, andere haben schon mal was von SEO gehört und versuchen ihre potentiellen Kunden mit jeder Menge unnützer Informationen zu bombardieren.
Man hört immer „Content ist King“ und das hat sich in den Köpfen eingeprägt, doch dies ist nicht mehr die ganze Wahrheit, denn das Internet ändert sich, ständig und es ändert sich rasant schnell. Anhand der ständig anwachsenden Zahl neuer Webseiten, ist es wichtig ein Rundum-Packet zu schnüren.
Viele Zauberer sind austauschbar, denn sie verkaufen eine Show und nicht sich als Person, bzw. binden den Kunden nicht an sich als Zauberer!
Zauberer und ihre Webseite was ist zu beachten?
Sicherlich ist es ein Zusammenspiel aus Layout, Bilder und Text, doch wenn ich dem Leser nicht glaubwürdig meine Profession rüberbringen kann, hilft mir ein tolles Layout auch nicht weiter. Wer bin ich und was habe ich zu bieten? Das ist wohl die Frage, die sich der Leser und damit der potentielle Kunde stellt und danach entscheidet, ob er sich mit der Seite, also mit mir als Zauberer weiter beschäftigt und später auch bucht.
Die Seite braucht ein Logo oder einen Slogan, an das der Kunde sich erinnert. Es sollte an präsenter Position immer wieder ins Auge fallen. Wenn ihr Texte schreibt, findet euren persönlichen Stil, schreibt nicht immer in Superlativen und vorallem schreibt eigenen Content.
Macht es dem Leser leicht:
- plant ein übersichtliches Layout
- nutzt eine einfache Menüstruktur
- kurze und präzise Beschreibung eures Angebots
- nutzt Beispiele und Bilder
- schafft Freiräume
Fazit:
Kommt euch erst einmal ins Klare was ihr präsentieren wollt, dann versucht es zu Papier zu bringen und dem Ganzen eine Gestalt zu geben. Für eine übersichtliche und klar strukturierte Seite sind euch die Leser dankbar. Viele Leser sind mit zu viel Text und Angeboten überfordert. Und damit ich meine Leser nicht zu sehr überfordere, folgt hier erstmal eine Pause.
Hallo Victor,
kann Dir nur zustimmen: Mach es dem Leser leicht!
Zu sachlich sollte aber der Auftritt eines Zauberers nicht ausfallen, schließlich werden keine Hausrat-Versicherungen verkauft. Die Kunst ist hier, sowohl seriös, als auch eine Portion Begeisterung und eine Prise Magie zu vereinen. Nicht eben leicht.
Denke da können sich viele bei Dir etwas abschauen.
Danke dir für deine Worte, freut mich, dass dir meine Seite gefällt, wobei ich ja von manchem Punkt deiner Seite inspiriert worden bin 🙂
Da stimme ich dir zu, dass ein Zauberer nicht zu sachlich wirken sollte, gerade als Zauberer kann man auch mal ein ausgeflipptes Layout haben, was ich leider zu wenig sehe, eher zu langweilig …
Man sieht es ja auch bei den Kommentaren, die Kollegen sind da echt schwer zu bewegen 🙂
Hallo Victor,
vielen Dank für Deine Tipps rund um den Internet-Auftritt für Zauberer. Ich arbeite gerade an der Umsetzung einer Seite für einen Deiner Berufskollegen (Sune Pedersen) und ich muss sagen, dass sowohl er als auch ich des öfteren den Aufwand unterschätzt haben, den es macht, eine gute Website aufzubauen. Wir hatten vor der eigentlichen Umsetzung einen Plan darüber gemacht, was auf die Seite soll und in welcher Form, so wie Du es empfiehlst.
Die Schwierigkeit dabei ist, das wie so oft der Teufel im Detail liegt. In einer Überlegung kann es gut sein, daß eine Aufteilung gut erscheint, aber wenn man das ganze dann mal online sieht, kann es einen ganz anderen Eindruck machen. 🙁
Mich würde interessieren, wie Deine Zusammenarbeit mit Deiner Webdesign-Agentur war und vor allem, ob Du schon vorher klare Vorstellungen hattest. Oft ist es so, daß ein Enthusiasmus für Online-Medien schon da ist, aber aufgrund unrealistischer Vorstellungen dann von den Menschen, die die Technik bereitstellen ausgebremmst werden muss. 🙁
Wie war das bei Dir? Und wie lange hast Du gebraucht bis zu diesem Ergebnis – was im übrigen sehr gut geworden ist, nach allen Regeln der Kunst.
Viele Grüße
Janko
Hallo Janko,
danke für deinen Kommentar. Bei mir hat dies eine ganze Weile gedauert, ich habe viele Ideen wieder verworfen, neue Layouts probiert und ständig versucht an der Seite zu bauen, viele Freunde und Bekannte mit Feedback genervt. Wichtig ist, so denke ich am Ball zu bleiben, die Texte ergeben sich im Laufe der Zeit, neue Ideen kommen ja auch erst mit der zeit dazu, oder andere Ansichten was man dem Kunden zumuten 🙂 möchte.
Viele haben glaube ich keine Vorstellung was möglich ist und was nicht, da muss man energisch sein als Webdesigner, aber eine Hilfe für mich war immer, dass ich sie nach Seiten gefragt habe die den Kunden gefallen haben, an den Farben oder dem Layout habe ich mich dann angelehnt. Aber in den meisten Fällen haben meine Vorschläge immer gleich gefallen …
Grüße Victor
PS: Du hast mich auf eine Idee gebracht mal meine Layout zusammenzustellen und einen Artikel zu schreiben … 🙂
Hallo Victor,
erst einmal danke für Deine Antwort.
Ich wollte nochmal nachfragen, wo ich denn den Artikel mit den Layouts bzw. vor allem den Überlegungen dazu finden kann? 😉
Viele Grüße
Janko