Schon die äußere Erscheinung lässt auf einen Löwen schließen. Schlank, aber nicht dünn, muskulös, aber nicht bodybuilderhaft. Das rote Jackett schafft einen gewollten Kontrast zur schwarzen Hose. Die gewählte Krawatte sitzt korrekt auf dem stets knitterfreiem Hemd. Dazu passende Schuhe. Der stolze Gang vermischt sich mit einem Touch Lässigkeit, die Ausstrahlung mit erarbeitetem Selbstbewusstsein – was allzuoft als Arroganz empfunden wird.

Dieses ganze Snob-Dasein zerbricht jedoch, bahnt sich auf Deutschlands überfüllten Straßen ein Autorennen an. Das Kind im Manne erwacht. Selten vergreift sich der großmütige Löwe an einem Schwächling. Sonntagsfahrer werden mit einem eiskaltem Lächeln abgezockt. Interessant wird es, wenn der Löwe auf einen Rivalen stößt. Aber auch dann verliert er nichts an seiner Lässigkeit.

Der Krawattenknoten wird gelockert, sich leger nach hinten gelehnt und der Kampf beginnt: Zuerst reizt er seinen Gegner mit geblufften Angriffen bis dieser Ärgerlich und aggressiv reagiert. Dabei fixiert er sein Opfer genau. Die Augen weit aufgerissen, den Mund zu einem spöttischem Lächeln zusammengezogen. Er nähert sich dem Rivalen, läßt sich wieder zurückfallen. Er setzt zum überholen an, schert aus- und wieder ein. Langsam wird es gefährlich. Die Strecke ist jetzt kurvenreich. Doch der stolze Löwe will mit aller Gewalt überholen. Er will der Sieger sein.

Der eiserne Wille, die Zähigkeit spiegelt sich auf seinem Gesicht wider. Die Züge werden mit einem Male härter, die Lippen aufeinandergepreßt, die Augen starr vor Konzentration. Der Körper spannt sich, die Hände umschließen das Lenkrad. Er atmet noch einmal ein, schert plötzlich vor der letzten Kurve aus, tritt das Gas und schießt vorbei. Ja, der energiegewaltige Löwe liebt den Nervenkitzel, liebt die Gefahr und das Risiko – auch mit rotem Jackett, knitterfreiem Hemd und Designerkrawatte.

Geistiges Modell – V.L. ist im Sternzeichen des Löwe geboren.
Er liebt die Gefahr und das Risiko, zum Beispiel beim Autofahren.

Na da sag ich doch mal danke liebe H., obwohl ich mittlerweile etwas ruhiger geworden bin, der Spruch passt ja trotzdem noch. Die Zeilen waren, als kleine Erinnerung in der Post, schön! Ich freue mich immer auf diesen Tag im Jahr, ein paar nette Briefe, Glückwunschkarten, Fotos, Mails und Anrufe …